Direct Air Capture – CO₂-Entfernung direkt aus der Luft
Heute stellen wir Direct Air Capture (DAC) vor – eine bahnbrechende Technologie, die CO₂ direkt aus der Atmosphäre filtert.
Da die Luft als globales Reservoir für CO₂ dient, könnte diese Methode helfen, Emissionen aktiv zu reduzieren und sogar negative Emissionen zu erzielen.
⚙ Zur Funktionsweise: Wie wird CO₂ aus der Luft entfernt?
Direct Air Capture nutzt chemische Prozesse, um CO₂ aus der Umgebungsluft zu filtern. Die gängigsten Verfahren basieren auf zwei Haupttechnologien:
1. Sorbenten & Feststofffilter:
Luft wird durch spezielle Filter geleitet, die CO₂ selektiv absorbieren. Nach der Sättigung wird das CO₂ durch Erhitzen der Filter wieder freigesetzt. Das freigesetzte CO₂ wird dann gespeichert oder weiterverwendet.
2. Flüssige Lösungsmittel (z. B. Alkalilösungen):
Luft wird durch eine Flüssigkeit geführt, die CO₂ chemisch bindet. Anschließend wird die Flüssigkeit erhitzt oder chemisch behandelt, um das CO₂ freizusetzen
Danach gibt es zwei Hauptoptionen für die Nutzung oder Speicherung:
- Dauerhafte Speicherung: Das CO₂ kann in tiefen geologischen Formationen gespeichert werden, wo es durch mineralische Reaktionen in Gestein umgewandelt wird – ein permanenter Entzug aus der Atmosphäre.
- Wiederverwendung: In einigen Projekten wird das CO₂ für industrielle Prozesse oder zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe genutzt.
- 📊 Bereits umgesetzte Entwicklungen
Obwohl DAC noch nicht großflächig ausgebaut ist, gibt es bereits mehrere funktionierende Pionieranlagen:
- Geologische Speicherung: In einer Anlage in Nordeuropa wird CO₂ nach der Abscheidung direkt in den Untergrund gepumpt, wo es mineralisiert und dauerhaft gespeichert wird.
- Synthetische Kraftstoffe: Eine nordamerikanische Pilotanlage nutzt das abgeschiedene CO₂ zur Herstellung von klimaneutralen Treibstoffen – eine vielversprechende Lösung für die Hashtag#Dekarbonisierung des Verkehrssektors.
- Industrielle Nutzung: In einer Anlage in den USA wird das gefilterte CO₂ für industrielle Prozesse weiterverwendet, z. B. in der Lebensmittelproduktion oder bei der Herstellung von Baustoffen.
Noch Zukunftsmusik?
Trotz erster erfolgreicher Anwendungen gibt es Herausforderungen:
- ❗ Hohe Kosten: DAC-Technologien sind noch teuer, insbesondere durch den hohen Energieaufwand bei der CO₂-Freisetzung.
- ⚡ Energiebedarf: Die Anlagen benötigen erneuerbare Energiequellen, um wirklich klimaneutral zu sein.
- 🔬 Skalierung: Der Übergang von Pilotprojekten zu großflächigem Einsatz erfordert massive Investitionen und technologische Verbesserungen.
💡 DAC als Schlüsseltechnologie für Klimaneutralität
Mit der richtigen Förderung und Weiterentwicklung könnte DAC eine entscheidende Rolle in der CO₂-Entfernung spielen. In Kombination mit erneuerbaren Energien könnten solche Technologien künftig Milliarden Tonnen CO₂ aus der Atmosphäre entfernen – ein entscheidender Schritt im Kampf gegen den Klimawandel.
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